ende

Laura Julie Schnitzler (Asklepios Klinik Barmbek)

Studientitel: Bedeutung der KRAS-, NRAS-, BRAF-, SMAD4- und TP53-Mutationen für die Prognose bei kolorektalen Lebermetastasen (CRLM)

Die Leber ist der häufigste Ort für Absiedlungen eines Darmkrebses (Lebermetastasen). Die klassischen Risiko Scores, um die Prognose von Lebermetastasen abzuschätzen, basieren auf klinisch und radiologisch erhobenen Daten (z.B. Laborparameter, Größe und Anzahl der Lebermetastasen). In den letzten Jahren konnte in vielen Studien herausgearbeitet werden, dass der Mutationsstatus, also eine Erbgutveränderung in den Lebermetastasen, einen signifikanten Einfluss auf die Prognose hat. Insofern war es naheliegend, dass molekularbiologische Parameter in moderne Prognose Scores aufgenommen wurden. Die Aussagefähigkeit konnte durch den „modified clinical score“ (m-CS) und den „extended clinical risk score“ (e-CS) erhöht werden.

Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Lebermetastasen mit bestimmten Mutationen ein verändertes Wachstum in der Leber aufweisen, was einen Einfluss auf das operative Vorgehen bei der Entfernung der Lebermetastasen nehmen würde.

Geplant ist die Analyse des Mutationsstatus verschiedener Gene (KRAS, NRAS, BRAF, SMAD4, TP53) in kolorektalen Lebermetastasen am eigenen Patientenkollektiv von 213 Patienten und Korrelation mit den klinischen Daten. Im Einzelnen:

  1. a) Evaluierung des publizierten e-CS und m-CS an einer größeren Kohorte.
  2. b) Modifikation und Weiterentwicklung des Scores.
  3. c) Analyse des Einflusses des Mutationsstatus auf den Sicherheitsabstand bei Entfernung der Lebermetastasen.

Die Studie wird an folgenden Standorten durchgeführt:
Laura Julie Schnitzler, Asklepios Klinik Barmbek Hamburg

Finanzierung:
Hamburger Stiftung zur Förderung der Krebsbekämpfung
Interne Forschungsförderung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH
Spendengelder