Prof. Dr. med. Stephan Willems (Asklepios Klinik St. Georg)
Studientitel: Persistent AF catheter ablation: Re-PVI vs. Re-PVI + continuous complex activity mapping and ablation – AF-CAM
Die Katheterablation (Verödung mittels Herzkatheter) des Vorhofflimmerns ist eine Standardbehandlung der Herzrhythmusstörung. Beim paroxysmalen (anfallsweise auftretenden) Vorhofflimmern können durch die komplette Isolation der Lungenvenen (PVI), hohe akute, wie auch langfristige Erfolgsraten erreicht werden. Sobald das Vorhofflimmern allerdings in die persistierende (anhaltende) Form übergeht, verringert sich dieser Behandlungserfolg, was mit hoher Wahrscheinlichkeit am fortgeschrittenen elektrischen Remodelling (degenerativen Umbau) der Vorhöfe liegt.
Grundsätzlich ist es möglich diese Areale im Vorhof ebenfalls bei der Ablation zu behandeln, allerdings ist es bisher nicht klar, ob dies zu einem besseren Erfolg führt. Studien zu der Thematik haben unterschiedliche Ergebnisse erzielt.
In der AF-CAM-Studie wird nun systematisch untersucht, ob bei Patienten, die sich aufgrund von persistierendem Vorhofflimmern zum zweiten Mal zur Vorhofflimmerablation vorstellen, eine Ablation von zusätzlichen Punkten im Vorhof zu einem langfristig höheren Behandlungserfolg führt.
Die Studie wird an folgenden Standorten durchgeführt:
Prof. Dr. S. Willems, AK St. Georg Hamburg
Prof. Dr. C. Meyer, Ev. Krankenhaus Düsseldorf
Prof. Dr. D. Steven, Universitätsklinikum Köln
Finanzierung:
Dies ist eine eigen-initiierte Studie (Investigator-initiated trial, IIT), die durch ein Forschungs-Stipendium (Research Grant) der Firma Boston-Scientific finanziert wird.